Operationsverlauf bei einer Brustverkleinerung
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Eine Brustverkleinerung kann wie alle anderen plastischen Operationen in drei Phasen unterteilt werden – Vorbereitung, Durchführung und Folgeverlauf. In der Fachsprache nennt man sie präoperative, operative und postoperative Phase. Auf dieser Seite schildern wir genauer die beiden ersten dieser drei Phasen einer Brustverkleinerung.
Vorplanung für eine Brustverkleinerung
Wenn Sie sich zu einer Brustverkleinerung entschlossen haben, würde als Erstes ein plastischer Chirurg aufzusuchen sein, bei dem Sie einen Termin abmachen. Bei einem Vorgespräch mit ihm/ihr ist es besonders wichtig, aufrichtig und offen zu diskutieren, und dass Sie seine/ihre Meinung genau anhören. Jeder plastische Chirurg und jede Patientin hat ihre eigene Auffassung über die richtige Form und Größe eines Busens.
Der plastische Chirurg wird Ihre Brüste untersuchen und messen. Er/sie wird auch Aufnahmen machen und sie später als Vergleich heranziehen für den Zustand vor, während und nach dem Eingriff. Sie werden auch über solche Faktoren sprechen, die für die Operation eine Rolle spielen, wie Ihr Alter, Ihre Ausgangssituation (Größe und Form der Brüste) und die Beschaffenheit der Haut.
Dabei sprechen Sie auch über eine Verkleinerung und eine eventuelle Verlagerung der Brustwarze. Normalerweise wird diese bei einem solchen Eingriff weiter nach oben versetzt, in der Praxis – mit der Spitze nach vorn – auf gleicher Höhe mit der Unterbrustfalte.
Der Chirurg soll Ihnen den Vorgang des Eingriffs in allen Einzelheiten erläutern und erklären, welche Risiken und Einschränkungen für den Eingriff gelten. Er soll auch merken, dass Ihnen klar geworden ist, wie die dabei entstehenden Narben aussehen werden. Eine Patientin soll verstanden haben, dass man bei einer Brustverkleinerung große und hängende Brüste gegen mehr oder weniger sichtbare Narben „eintauscht“.
Vorbereitungen für eine Brustverkleinerung
Sie bekommen genaue Anweisungen, wie Sie sich für eine Brustverkleinerung vorzubereiten haben. Hierzu gehören Infos bezüglich Essen und Trinken, Rauchen, Einnahme von Vitaminen, Medikamenten und sonstigen Präparaten. Tabak und Alkohol sollen mindestens zwei Wochen vor und zwei Wochen nach einer Brustverkleinerung gemieden werden.
In manchen Fällen muss auch eine Mammografie gemacht werden, um sicherzustellen, dass keine gesundheitlichen Hindernisse vorliegen, die auf eine Brustverkleinerung einwirken können. (Wenn keine erbliche Belastung für Brustkrebs vorliegt, macht man im Normalfall eine Mammografieuntersuchung bei Patientinnen älter als 40, bei Erblichkeit schon früher).
Normalerweise bleibt man nach der Operation die Nacht über in der Klinik und kommt am Tag darauf wieder nach Hause. Zu den vorbereitenden Maßnahmen gehört auch, dass Sie mit jemandem abmachen, dass er Sie nach der Operation abholt und Ihnen einige Tage danach behilflich ist.
Operationsablauf bei einer Brustverkleinerung
Eine Brustverkleinerung geschieht unter Narkose und dauert im Normalfall 2-3 Stunden. Es gibt eine Vielzahl verschiedener Verfahren bei einer Brustverkleinerung. Im Normalfall legt der Chirurg einen ankerförmigen Schnitt um die Brustwarze, dann herunter in der Brustmitte bis zur natürlichen Falte unter der Brust – ein sog. Ankerschnitt.
Danach entfernt er den Überschuss an Brustdrüsengewebe, Fett und Haut. Der Warzenhof und die Brustwarze werden zum gewünschten Aussehen hin geformt und in ihrer neuen Lage auf der Brust verankert. Danach zieht der Chirurg die zunächst beiseite geklappte und zurecht geschnittene Haut von oben um den Warzenhof herum und formt damit die neue Kontur der Brust. Bei Bedarf wird beim Eingriff aus dem Bereich der Achselhöhle noch Fett abgesogen.
Die Brustwarzen bleiben meist an ihren vorhandenen Nervenbahnen und Blutgefäßen angeschlossen. Wenn aber die Brüste besonders groß sind und einen großen Überhang haben, kann es erforderlich sein, Warzenhof und Brustwarzen ziemlich weit aufwärts in eine natürlichere Lage auf der Brust anzubringen. Hierbei erhöht sich aber das Risiko, dass das Gefühl und die Blutversorgung für den Warzenhof und die Brustwarze beeinträchtigt werden.
Die Schnittfäden legt man normalerweise um den Warzenhof herum und weiter in einer vertikalen Linie nach unten, danach entlang der Falte unter der Brust. In manchen Fällen kann man die Brustverkleinerung ohne den vertikalen Schnitt vom Warzenhof aus entlang der Brustmitte ausführen, was die Narbenbildung reduziert. In Ausnahmefällen wiederum genügt schon ein einfaches Fettabsaugen, um eine zufriedenstellende Busenverkleinerung zu erreichen, wodurch die Entstehung von Narben sich auch verringert.
Nach dem Vernähen der Schnitte legt man einen Verband an und holt die Patientin aus dem OP-Saal in einen Ruheraum zum überwachten Aufwachen. In manchen Fällen verlässt die Patientin nach ein paar Stunden Ruhe schon am selben Tag wieder die Klinik, andere bleiben wie gesagt über Nacht.
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