Ablauf der Nasenkorrektur
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Wie bei den meisten plastischen Operationen kann man auch die Nasenkorrektur in drei Schritte unterteilen: Das Geschehen vor, während und nach einer Nasenkorrektur. Diese Seite befasst sich mit den ersten beiden dieser Schritte.
Vorplanung bei einer Nasenkorrektur
Wenn Sie sich zu einer Nasenkorrektur entschlossen haben, müssen Sie als Erstes einen Termin bei einem plastischen Chirurgen abmachen. Die Seite, wie man einen plastischen Chirurgen » findet, gibt Ihnen Tipps, woran man dabei denken sollte.
Deutlichkeit beim Chirurgen
Vor einer Nasenkorrektur ist gute Verständigung zwischen Patient und plastischem Chirurgen von besonderer Wichtigkeit. Bei einem persönlichen Vorgespräch fragt der Chirurg Sie, wie Ihre Nase einmal aussehen soll (nehmen Sie gerne ein Bild mit), er beurteilt Ihre Nase, Form und die Proportionen Ihres Gesichts und bespricht mit Ihnen Ihre Möglichkeiten.
Es wird Ihnen erklärt, welche Faktoren auf den Eingriff und das Endergebnis einen Einfluss haben. Hierzu gehören die Struktur des Nasenbeins, die Form des Nasenknorpels, Ihre Gesichtsform, die Beschaffenheit Ihrer Haut, Ihr Alter und Ihre Erwartungen.
Mit Ihrem plastischen Chirurgen diskutieren Sie eingehend Ihre Wünsche und welche Veränderungen bei Ihren individuellen Voraussetzungen möglich sind. Sie müssen sich beide darüber ganz einig sein, was das Ziel Ihrer Nasenoperation sein soll. Nicht selten trifft daher der plastische Chirurg seinen Patienten mehrere Male vor einer Nasenkorrektur.
Es kommt auch vor, dass der plastische Chirurg als Komplement oder als Alternative zur Nasenoperation Ihnen lieber zu einer Kinnkorrektur rät, da die Ausgewogenheit zwischen Nase und Kinn entscheidenden Einfluss darüber hat, wie groß die Nase auf Ihr Gegenüber wirkt. Erklären Sie genau Ihren gesundheitlichen Status und Ihre Erwartungen.
Eine Nasenoperation kann auch auf die Atemwege einwirken. Wenn Sie also schon vor Ihrem Eingriff mal Probleme damit hatten, dann müssen Sie den Chirurgen darüber aufklären, es kann sein, dass er erstmal einen Hals-Nasen-Ohren-Spezialisten konsultiert, bevor er an die Operation herangeht.
Detaillierte Beschreibung Ihrer Krankengeschichte und Ihre Erwartungen
Klären Sie Ihren Chirurgen auch über eventuelle frühere Nasenoperationen oder Beschädigungen auf, auch wenn sie schon mehrere Jahre zurückliegen. Sie müssen Ihren Chirurgen auch über eventuelle Allergien oder Atembeschwerden informieren sowie über Rauchgewohnheiten und Einnahme von Medikamenten, Nahrungsergänzungsmitteln und sonstigen Präparaten.
Seien Sie ehrlich gegenüber dem Chirurgen mit Ihren Erfolgserwartungen und fordern Sie die gleiche Aufrichtigkeit von ihm bzw. ihr über die Begrenzungen und Risiken, die eine Operation mit sich bringt.
Vorbereitungen vor einer Nasenkorrektur
Vor einer plastischen Operation bekommen Sie wie immer genaue Anweisungen, wie Sie sich für eine Nasenkorrektur vorzubereiten haben. Hierzu gehören Infos bezüglich Essen und Trinken, Rauchen, Einnahme von Vitaminen, Medikamenten und sonstigen Präparaten.
Zu den Vorbereitungen gehört auch sog. präoperative Körperreinigung d.h. Duschen, um das Risiko einer Infektion zu mindern. Das bedeutet, dass Sie am Tag vor der Nasenkorrektur zweimal täglich mit einer speziellen Seife (Hebiscrub oder Decutan) doppelt duschen, dasselbe auch morgens am Tag der Operation.
Indem Sie die Instruktionen, die Ihr Arzt Ihnen erteilt, genau befolgen, schaffen Sie die besten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Nasenkorrektur.
Zu den vorbereitenden Maßnahmen gehört auch, dafür zu sorgen, dass jemand Sie nach der Operation abholt und falls nötig Ihnen einige Tage danach behilflich ist.
Operationsablauf bei einer Nasenkorrektur
Wenn Sie am Tag der Operation in der Klinik ankommen, werden Sie als Erstes bei der Aufnahme eingetragen und bekommen ein Patientenzimmer. Wenn sie sich dort zurechtgefunden haben, bekommen Sie Operationskleidung zum Umziehen. Danach treffen Sie Ihren plastischen Chirurgen, er bzw. sie geht die Operation mit Ihnen durch, beantwortet eventuelle Fragen, wenn es nicht schon vorher der Fall war, und fotografiert Ihre Nase aus verschiedenen Winkeln. Danach werden Sie in den OP-Saal geführt.
Im OP-Raum wird verschiedene Überwachungsausrüstung eingeschaltet und Sie bekommen Ihre Betäubung. Im Normallfall erfolgt eine Nasenkorrektur mit örtlicher Betäubung kombiniert mit Beruhigungsmitteln oder leichter Narkose.
Wenn die Betäubung gewirkt hat, beginnt die Operation. Die Nase besteht, wie schon erwähnt, aus dem Nasenbein und dem Nasenknorpel, was der Nase die Grundstruktur verleiht. Außen wird sie mit einer dünnen Hautschicht bedeckt. Bei einer Nasenkorrektur wird die Haut abgehoben und die darunterliegende Struktur (Nasenbein und Knorpel) umgeformt. Danach wird die Haut zurückgelegt.
Manche Kliniken unterteilen die Nasenkorrekturoperationen in zwei Kategorien: Die kleine und die große Nasenkorrektur. Bei der kleinen Nasenkorrektur operiert man nur Nasenknorpel und Weichteile, während die große Nasenkorrektur die ganze Nase einschließt, d.h. sowohl Nasenbein und –Knorpel. Die kleine Nasenkorrektur wird normalerweise mit örtlicher Betäubung und Leichtnarkose durchgeführt, bei der großen Nasenkorrektur dagegen ist nach obiger Definition Vollnarkose erforderlich.
Auch wenn es einfach klingt, so ist eine Nasenoperation ein etwas komplizierter Eingriff, der große Fertigkeit von Seiten des Chirurgen erfordert sowie auch eine gewisse Zurückhaltung beim operativen Entfernen von Weichteilen. Ausgangspunkt für den Chirurgen muss sein, lieber etwas zu wenig abzutrennen und lieber einmal nachzuoperieren, als später noch eine weitere Operation vorzunehmen und dabei mit Knorpel- und Knochenimplantat wieder etwas Substanz aufzubauen, was aus chirurgischer Sicht deutlich komplizierter ist.
Je nach Umfang der Operation und jenachdem, was gemacht werden soll, dauert eine Nasenkorrektur 1–3 Stunden. Am häufigsten will man eine knollige Nase verkleinern oder eine spitze Nase abrunden, einen Höcker auf dem Nasenrücken entfernen, die ganze Nase verkleinern, eine schiefe Nase geraderichten oder etwas gegen eine allzu hervortretende Nasenscheidewand tun.
Bei der Operation löst der Chirurg die Haut von der darunterliegenden Stützstruktur aus Knorpel und Knochen ab. Im Normalfall wird der Schnitt in die Haut innerhalb der Nase gelegt, wodurch keine sichtbaren Narben zurückbleiben. Manche Chirurgen ziehen jedoch (besonders bei schwierigen Operationen) eine sog. offene Nasenkorrektur vor. Bei der offenen Nasenkorrektur legt man auch noch einen Schnitt in die Haut an der schmalsten Stelle zwischen den Nasenlöchern.
Nach dem Schnitt (oder den Schnitten) werden die Weichteile der Nase (Haut, Unterhaut und Fettgewebe) von den darunterliegenden Strukturen (Nasenbein und Knorpel) getrennt und in die gewünschte Form modelliert. Für den Fall, dass die Nase künstlich aufgebaut werden soll, nimmt man hierfür künstliches Material oder körpereigenes Knochen- bzw. Knorpelgewebe aus verschiedenen Teilen des Körpers. Wenn die Formgebung abgeschlossen ist, wird die Haut wieder über die darunterliegende Struktur gezogen und vernäht.
Nach der Operation wird die Nase mit Gips fixiert, die mit man mit Klebestreifen gegen die Haut fixiert. Der Gips wird nach etwa einer Woche erneuert oder ganz abgenommen, wobei auch die Fäden gezogen werden. Manchmal bleibt ein stützender Gipsverband noch weitere 1-2 Wochen dran. Die meisten Chirurgen empfehlen noch weiter Verbandstape über der Nase zu behalten, um Schwellung zu vermindern. In manchen Fällen bringt man auch noch unterschiedlich lange einen Stützverband in der Nase an, etwa von einem Tag bis zu einer Woche.
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