Risiken beim Fettabsaugen (Fettabsaugung)
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Fettabsaugen kann auf verschiedene Weise geschehen. Die am meisten angewandten Verfahren sind einmal die traditionelle Fettabsaugung, die Laser-Fettabsaugung oder SmartLipo und die Fettabsaugung mit Radiofrequenzen oder auch BodyTite genannt. Die Risiken hierbei unterscheiden sich von Methode zu Methode, daher erläutern wir die Risiken im folgenden Artikel einzeln für sich.
Außer den spezifischen Risiken für Fettabsaugung bestehen auch mehrere allgemeine Risiken, die bei jeder Art von Chirurgie hinzukommen. Mehr darüber gibt es auf der Informationsseite für allgemeine Risiken bei der plastischen Chirurgie zu lesen.
Risiken beim Fettabsaugen nach der traditionellen Methode
Das Fettabsaugen nach traditioneller Methode ist eine Form des Fettabsaugens mit den relativ höchsten Risiken für Komplikationen. Hauptsächlich beruht dies darauf, dass bei diesem Verfahren die größten Mengen Fett entfernt werden. Soweit aber die Beurteilung des Patienten gründlich geschieht, der Operationsraum richtig ausgestattet ist und der Chirurg genügend Erfahrung hat, ist ein solches Fettabsaugen ein an sich risikoloser Eingriff.
Dessen ungeachtet sollte man sich aber bewusst sein, dass es trotz eines fähigen Chirurgen mit guter OP-Ausrüstung keine Garantie für ein perfektes Resultat gibt. Wenn es auch selten vorkommt, so kann es dennoch mal zu Komplikationen kommen.
Erhöhtes Risiko je größer die zu beseitigende Fettmenge
Das Komplikationsrisiko steigt mit der Anzahl der zu behandelnden Körperpartien und der Fettmenge, die gleichzeitig entfernt werden soll. Die Beseitigung größerer Fettmengen und damit auch Flüssigkeiten bedeutet längere Operationszeiten als bei kleineren Eingriffen.
Die meisten Kliniken beschränken die Menge Fett, die gleichzeitig bei einem OP-Termin enrfernt werden soll, auf 2-4 Liter. Da Fett weniger wiegt als Wasser, können Sie nicht damit rechnen, dass mehr als höchstens 2 kg Fett pro Operationstermin verschwinden. Durch die Schwellungen und Flüssigkeitsansammlungen, die nach einem Fettabsaugen entstehen, werden Sie gleich nach Ihrem Fettabsaugen keinen größeren Unterschied auf Ihrer Waage feststellen.
Narben
Die Narben, die an den Stellen entstehen, wo die Sonde in den Körper eingeführt wurde, sind klein (ca. 1 cm) und werden diskret platziert. Allerdings kommt es vor, dass die Narben nicht ganz perfekt aussehen.
Sie können mehr über Narben bei plastischer Chirurgie und, wie man sie am besten begrenzt, auf der Informationsseite über Narben bei plastischer Chirurgie nachlesen.
Unebenheiten
Die Haut kann uneben und unsymmetrisch erscheinen, in manchen Fällen auch schlaff. Letzteres tritt häufiger bei älteren Patienten auf, da die Elastizität in der Haut mit den Jahren nachgelassen hat.
Gefühls- und Pigmentveränderungen
Es treten gelegentlich auch Gefühlsverlust und Pigmentveränderungen auf. In manchen Fällen machen die genannten Nebenwirkungen eine Korrektur durch weitere chirurgische Eingriffe erforderlich.
Sonstige Risiken und Komplikationen beim Fettabsaugen mit traditioneller Methode
Zu den etwas außergewöhnlichen Risiken beim Fettabsaugen gehören Infektionen, verlängerter Heilungsprozess, Entstehung von Fettpfropfen oder Thrombosen, starker Flüssigkeitsverlust (was Schock auslösen kann), Flüssigkeitsansammlungen, die durch Drainagen abgelassen werden müssen, Verbrennungen als Folge von Reibung, Schäden der Haut, den Nerven oder an den inneren Organen, sowie Überreaktion auf Medikamente.
Risiken bei Laser-Fettabsaugung (SmartLipo)
Fettabsaugung mit Laser-Technik ist eine schonende Behandlung, wenn es um ein kleineres Fettdepot geht. Die Hautöffnung ist klein und das Risiko einer Infektion ist minimal, wenn man sich auf ein geringeres Behandlungsvolumen beschränkt.
Brandstellen auf der Haut als Nebenwirkung kommen zwar vor, sind aber meist nur kleinere Punkte. Größere Verbrennungsschäden mit längerer Verheilung sind selten.
Eine Fettabsaugung verheilt relativ einfach mit geringer Schwellung und unauffälliger Blaufärbung.
Die Risiken einer Fettabsaugung mit Laser gehen oft einher mit zu großen Absaugungsvolumina. Große Laserdosierungen geben auch viel Wärme ab und schädigen auch größere Mengen Fett. Mit großen abgestorbenen Fettmengen oder flüssigem Fett im Operationsbereich muss dies ebenfalls abgesaugt werden, um die Schwellungen herabzubringen und die Heilung voranzutreiben. Dieses Fettabsaugen macht auch größere Schnitte für die Einbringung des Fettsaugers erforderlich, das Infektionsrisiko erhöht sich dabei.
Das größte Risiko einer Laser-Fettabsaugung liegt darin, dass man ein weitergehendes Resultat erwartet als das, was sich ergibt. Man muss einsehen, dass das Verfahren für geringere Mengen Fett gedacht ist.
Risiken beim Radiofrequenz-Fettabsaugen (BodyTite)
Body Tite ist eine relativ neue Technik für die Fettabsaugung, alle ihre Möglichkeiten und Risiken sind daher noch nicht richtig bekannt.
Das Verfahren ähnelt etwas dem traditionellen Fettabsaugen dadurch, dass eine Kanüle in den zu behandelnden Bereich eingeführt wird. Das Narbenrisiko ist etwas geringer als beim traditionellen Fettabsaugen wegen der kleineren Kanüle, ein knapper Zentimeter an der Einstichstelle.
Zwischen BodyTite und dem traditionellen Fettabsaugen besteht der Unterschied aus der Wärmebehandlung des Gewebes. Die Haut zieht sich besser zusammen, und das Risiko für Unebenheiten ist zwar kleiner, ist aber dennoch vorhanden. Bei der Beseitigung großer Mengen Fett ist es sehr schwer, alles gleichmäßig abzusaugen. Auch die Verheilung kann ungleichmäßig verlaufen, was ebenfalls zu diesem Risiko beiträgt.
Während des BodyTite erfolgt die Wärmezufuhr unter genauer Kontrolle, was bei der Fettabsaugung mit der Lasertechnik und dem Fettabsaugen mit Ultraschall wesentlich schwieriger ist. Immer besteht hierbei die Gefahr überhöhter Wärmezufuhr.
Fettabsaugung durch Radiofrequenz erfolgt normalerweise mit örtlicher Betäubung. Die Flüssigkeit wird in die Operationsstelle eingespritzt und wird teilweise während der Behandlung wieder abgesogen. Verbleibende Flüssigkeit nimmt der Körper allmählich auf, sie kann manchmal aber eine Punktierung der Haut erforderlich machen, um Restmengen abzuleiten.
Wenn man bei der Wärmebehandlung eines Bereichs das geschmolzene Fettgewebe nicht absaugt, verzögert dies die Heilung und hinterlässt Schwellungen und Verhärtungen noch Monate nach der OP.
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